Luzides Träumen - Klarträume bewusst steuern

Immer mehr Traumforscher beschäftigen sich mit dem Phänomen der luziden Träume. Was beim Klarträumen passiert und wie Sie lernen können, es bewusst zu kontrollieren, erfahren Sie hier. Frau beim luziden Träumen

Es ist ein berauschendes Erlebnis, wenn dem Träumenden bewusst ist, dass er träumt. Noch berauschender ist es jedoch, zu wissen, dass man die Inhalte der Klarträume zudem auch bewusst inszenieren und verändern kann. Luzide Träume können das Selbstvertrauen steigern, die Kreativität verbessern, bei Problemlösungen unterstützen und Ängste bezwingen. Es gibt verschiedene Techniken, mit denen sich das Klarträumen erlernen lässt.

Was ist ein Klartraum – und wie wird er hervorgerufen?

Bei einem luziden Traum wissen Sie, dass Sie gerade schlafen und träumen. Die meisten Menschen können sich nicht vorstellen, welches Potenzial luzide Träume haben. Im Gegensatz zum herkömmlichen Traum können Sie bei einem Klartraum aktiv ins nächtliche Kinoerlebnis eingreifen und Menschen oder Situationen bewusst manipulieren. Alles ist möglich! Sie treffen Ihren Traummann, schweben durch Wolken, reden mit Verstorbenen, sprechen perfekt Französisch oder gehen durch Wände. Luzides Träumen kennt keine Grenzen. Sie können Ihre Fantasie frei ausleben, den Himmel rot werden lassen oder durch die Galaxis reisen. Klarträume sind wissenschaftlich bewiesene Phänomene und erlauben Ihnen den Zugriff auf Ihr Unterbewusstsein. Verschiedene Studien belegen, dass viele Klarträumer dadurch ihre Fähigkeiten deutlich verbessern – sei es beim Sport oder im Job.

Luzides Träumen lernen - so geht’s

Es ist möglich, luzides Träumen bewusst zu erlernen. Dafür sollten Sie richtig vorbereitet sein. Mit unterschiedlichen Techniken können Sie sich immer weiter in die Klartraumwelten wagen und erleben, wie sich Ihre Lebenssituation verändert. Um das Klarträumen zu lernen, sollten Sie richtig vorbereitet sein. Folgende Methoden erleichtern den Einstieg in das luzide Träumen:

► Viele REM-Phasen durch ausreichend Schlaf

Ein Klartraum entsteht in der Regel während der REM-Phasen (engl. Rapid Eye Movement, dt. schnelle Augenbewegungen). Um möglichst viele dieser Phasen zu erleben, sollten Sie auf ausreichend Schlaf achten. Dadurch erhöhen Sie die Wahrscheinlichkeit für Klarträume.

► Traumjournal führen

Für Anfänger ist ein Traumjournal empfehlenswert. Schreiben Sie Ihre Träume jeden Morgen oder auch mitten in der Nacht auf. Dadurch verbessern Sie Ihr Erinnerungsvermögen. Wählen Sie ein Traumtagebuch, das Ihnen gefällt, damit Ihr Unterbewusstsein es mit etwas Schönem verknüpft. Legen Sie das Tagebuch neben Ihr Bett. Ein Traumjournal ist überaus hilfreich, doch Sie müssen es mit Hingabe und über einen längeren Zeitraum führen, um gute Ergebnisse zu erzielen.

► Auf Traumzeichen achten

Traumzeichen zeigen Ihnen, dass Sie sich gerade in einem luziden Traum befinden. Es geht nur um kleine Details, die aber von großer Bedeutung sein können wie Bewegungen, außergewöhnliche Formen wie eckige Bälle oder der bewusste Gedanke, dass Sie träumen.

► Reality Check

Wenn Sie luzides Träumen erlernen wollen, ist der Reality Check ein wichtiges Instrument. Der Check bezieht sich auf die Frage: Träume ich oder bin ich wach? Führen Sie diesen Check mehrmals täglich im Wachzustand durch. Irgendwann tun Sie das auch in Ihrem Traum. Stellen Sie sich beim Reality Check genau vor, dass Sie träumen. Wie fühlt es sich an, durch Wände zu gehen oder zu fliegen?

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Techniken zum Einleiten luzider Träume vor der Tiefschlafphase

► Autosuggestion

Die Autosuggestion ist eine leicht durchführbare Technik, um Klarträume einzuleiten. Geben Sie sich vor dem Einschlafen immer wieder Anweisungen, dass Sie einen Klartraum haben. Auch Suggestionen auf CDs oder auf dem Smartphone mit aufgesprochenen Affirmationen eignen sich für die Einleitung luzider Träume. Schaffen Sie eine ruhige Atmosphäre, damit Sie völlig entspannt sind. Suggestionen oder Autosuggestionen funktionieren nicht bei allen Menschen gleich gut – manche sprechen sofort darauf an, andere gar nicht.

► MILD-Technik

Bei der MILD-Technik (Mnemic Induction of Lucid Dreaming) konzentrieren Sie sich während der Einschlafphase darauf, dass Sie sich erinnern, wann und was Sie träumen. Der Kernpunkt dieser Methode: Sie erinnern sich während des Traums an die Tatsache, dass Sie sich in einer Traumwelt befinden. Diese Technik funktioniert auch im Wachbewusstsein, indem Sie sich morgens sagen, dass Sie bei bestimmten Gelegenheiten einen Reality Check durchführen. Mit der MILD-Methode schaffen Sie eine gute Voraussetzung zur Traumerinnerung. Auch das Visualisieren von Dingen in der Realität wie ein Ort oder ein Gegenstand kann luzides Träumen fördern. Auf diese Weise lösen Sie sich leichter von äußeren Umständen und Gedanken. Das Bewusstsein ist auch beim Einschlafen länger eingeschaltet.

Ist Klarträumen gefährlich? Die Risiken luzider Träume

Viele Menschen fragen sich, ob luzides Träumen Gefahren birgt. Eine Reihe wissenschaftlicher Studien belegt, dass Klarträume keine psychischen Beschwerden auslösen. Voraussetzung für luzides Träumen und die Anwendung der Methoden ist physische und seelische Gesundheit. Denn nur, wer fit ist, kann mithilfe eines Klartraums seine mentalen Fähigkeiten verbessern. Wenn Sie die Techniken fürs Klarträumen regelmäßig praktizieren, werden Sie sich ausgeglichener, entspannter und gelassener fühlen. Luzides Träumen eignet sich jedoch nicht für Menschen, die an depressiven Zuständen oder anderen Formen psychischer Erkrankungen leiden. Dann kann es passieren, dass ein solcher Traum die Beschwerden verstärkt und die Unterscheidung zwischen Wach- und Schlafzustand erschwert. Für einen gesunden Menschen ist Klarträumen jedoch nicht gefährlich. Traumexperten arbeiten derzeit daran, mithilfe luzider Träume Psychosen zu behandeln. Lassen Sie gerne in einem ersten Gratisgespräch von einem unserer proffessionlen Beratern zum Thema Klarträumen beraten.

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