Leiden Sie unter körperlichen oder psychischen Beschwerden? Oft steckt ein blockiertes Chakra dahinter. Mit Chakra-Yoga können Sie Ihre Energiezentren reinigen und heilen. Lesen Sie selbst!
Gemäß der tantrischen Lehre im Hinduismus und Buddhismus verfügt jeder Mensch über feinstoffliche Energiezentren (Chakren) und Energiekanäle (Nadi). Damit die Energie frei durch unseren Körper fließen kann, müssen alle Nadis und Chakren geöffnet sein. Die sieben Chakren sind entlang der Wirbelsäule angeordnet und über den Kanal Sushumna-Nadi miteinander verbunden. Durch diesen soll auch die Kundalini-Kraft fließen, die im untersten Chakra, dem Wurzelchakra, entspringt. Schafft diese es, durch alle sieben Chakren bis nach oben ins Kronenchakra zu fließen, so bedeutet dies höchste Erkenntnis und Glückseligkeit.
Mithilfe des Chakra-Yogas sollen die Energiebahnen und -zentren geöffnet und gereinigt werden, sodass die wertvollen Energien (Prana sowie Kundalini) frei fließen können.
Sowohl psychische als auch physische Beschwerden sind meist entweder Symptome oder Ursachen von Chakra-Blockaden. Obwohl die Seele laut Hinduismus und Buddhismus auch außerstofflich, also ohne Körper, existieren kann, bildet sie doch für die Dauer ihrer Inkarnation eine Einheit mit ihrem Körper. Der Organismus ist der Tempel, in dem die Seele sich für die Dauer des jeweiligen Lebens entfalten und weiterentwickeln kann. In einem gepflegten, heimeligen Tempel lässt es sich besser beten und meditieren als in einer Tempelruine. Deswegen sollte der Tempel, also der Körper, gepflegt werden. Ein Unterschied zwischen physischer und psychischer Gesundheit besteht dabei nicht, beide bedingen sich gegenseitig.
Damit eine Chakra-Heilung erfolgreich ist, muss der „Übeltäter“ – das blockierte Chakra – erst einmal erkannt werden.
Jede Körperregion sowie jedes psychische Thema gehört zu einem Chakra. Meditation und Reflexion kann dabei helfen, dem auf den Grund zu gehen. Welche Körperregionen bereiten Ihnen Schwierigkeiten oder Schmerzen? Bei welchen bestimmten Themen stoßen Sie immer wieder an Ihre Grenzen?
Ein blockiertes Solarplexuschakra kann sich beispielsweise in einer Stoffwechsel- oder Verdauungsstörung äußern, welche der tantrischen Lehre zufolge wiederum mit Störungen des Selbstbilds und der Identität zusammenhängen.
Chakra | Themen | Körperregion |
(Mūlādhāra) | Lebenskraft | Haut, Knochen und Skelett, Füße und Beine, Anus, Nebennieren, Milz, Geruchssinn |
(Svadisthana ) | Begehren | Geschlechtsorgane, Nieren, Blase, Blut, Lymphe, Lendenwirbelsäule, Hüfte |
(Manipūra) | Identität | Stoffwechsel, Verdauung, Haar und Nägel, Muskeln |
(Anahata) | Gefühle | Blutdruck, Atemwege, Brustwirbelsäule, Hände und Arme |
(Vishuddhi) | Bewusstsein | Hals-, Nasen- und Ohren-Bereich, Schilddrüse, Nerven, Zähne, Halswirbelsäule |
(Agnya) | Seele | Kopf, Augen, Ohren, Gehirn, Nervensystem, Drüsensteuerung, Gedächtnis |
(Sahasrara) | Weisheit | Nervensystem, Psyche, Immunsystem, Zirbeldrüse, Körpergröße |
Die Kundalini (Sanskrit Kundala = gewunden, gerollt) ist eine ätherische Energie, die jeder Mensch in sich ruhen hat. Sie sitzt in Form einer zusammengerollten Schlange im untersten aller Chakren, dem Wurzelchakra und muss erst aktiviert werden, bevor sie zu den Chakren auftsteigen kann. Dieser Aufstieg erfolgt schrittweise, von Chakra zu Chakra. Wird das dritte Chakra – das Solarplexuschakra – nicht erreicht, so kann sich die Kundalini wieder ganz zurückziehen. Erreicht sie hingegen alle Chakren, so bedeutet dies Erleuchtung und Glückseligkeit.
Die sieben Hauptchakren zu öffnen und zu reinigen, damit die Lebensenergie Prana fließen (und die Kundalini aufsteigen) kann, ist das Ziel des Chakra-Yogas. Anleitungen und Methoden, wie sich ein Chakra durch Yoga am besten öffnen lässt, gibt es zahlreiche. Optimal ist eine Kombination der Methoden:
Jedes Chakra steht für bestimmte Themen und Körperregionen, und kann dementsprechend gefördert werden. Dennoch bleibt es im Chakra-Yoga wichtig, Körper, Geist und Seele als Einheit zu betrachten und in ihrer Gesamtheit zu hegen und zu pflegen.
Wie der Name schon andeutet, steht das Wurzelchakra für die Basis, das Grundlegende, die Wurzel. Alle erdenden, festigenden Übungen helfen dabei, das Mūlādhāra-Chakra zu reinigen und zu öffnen. Besonders wichtig ist die Stärkung des Beckenbodens, der Lendenwirbelsäule, der Füße sowie der Bein- und Gesäßmuskulatur.
Zeigefinger und Daumen berühren sich.
Das Svadhisthana-Chakra befindet sich auf der Höhe des Kreuzbeines und steht für Sexualität, Leidenschaft und Sinnlichkeit. Alle Übungen, die das Becken, den Unterbauch, die Lenden- und Oberschenkenmuskulatur kräftigen, helfen dabei, das Sakralchakra zu öffnen.
Asanas:
Die Hände liegen übereinander im Schoß (linke Hand unten) und die Handflächen zeigen nach oben.
Das Manipūra-Chakra sitzt oberhalb des Bauchnabels auf Höhe des Sonnengeflechts und steht für Lebenskraft, Motivation und Willen. Ganzkörperspannungsübungen sowie Training der Körpermitte stärken das Manipūra-Chakra.
Die Hände werden etwas unter dem Solarplexus an den Fingerspitzen aneinandergesetzt. Die Fingerspitzen zeigen nach vorn, weg vom Körper. Die Daumen sind übereinander gekreuzt, die Finger gerade.
Das Anahata-Chakra sitzt auf Herzhöhe und steht für Gefühle, Vertrauen und Einfühlungsvermögen. Als viertes Chakra bildet es die genaue Mitte der sieben Chakren und bildet somit eine Verbindung zwischen emotionaler, spiritueller und körperlicher Ebene.
Im Schneidersitz: Bei der linken Hand berühren sich die Spitzen von Ringfinger und Daumen, bei der rechten Hand die Spitzen von Mittelfinger und Daumen. Die rechte Hand befindet sich am Brustknochen. Die linke Hand ruht auf dem linken Bein.
Das Kehlkopfchakra (Vishuddha-Chakra) befindet sich in der Mitte der Halswirbelsäule und ist zuständig für Selbstausdruck, Mut sowie Selbstständigkeit/Abhängigkeit. Alle Maßnahmen, die die Wirbelsäule stärken, fördern das Halschakra.
Die Hände werden ineinander verschränkt, die Daumen zeigen nach oben. Die Hände werden vor den Bauch gehalten.
Das Stirnchakra (Ajna-Chakra) oder auch „Drittes Auge Shivas“ liegt auf der Stirn mittig über den Augenbrauen und steht für Intuition, Erkenntnis sowie Vorstellungskraft und Selbstreflexion. Das Ajna-Chakra ist schwer zu öffnen; am effektivsten zeigen sich Gleichgewichts- und Ganzkörperspannungsübungen sowie Asanas mit entspannender, stresshemmender Wirkung.
Die Hände befinden sich vor der Brust. Die Spitzen der Mittelfinger berühren sich nach oben. Die Daumenspitzen berühren sich nach unten. Ring-, Zeige- und kleiner Finger sind am ersten Glied eingeknickt und zeigen nach unten. Sie berühren sich jeweils am zweiten Fingerglied.
Als Verbindung zwischen der körperlichen und der spirituellen Ebene ist das Sahasrara-Chakra wohl das faszinierendste der sieben Chakren, aber auch das Chakra, das am schwersten zu fassen ist. Auch Scheitelchakra genannt, hat es seinen Sitz über dem Kopf. Das Sahasrara bildet die Verbindung zu unserer feinstofflichen, spirituellen Ebene – zu unserem Spirit, zu unserer Seele. Übungen, die zugleich erdend und öffnend wirken, stärken das Kronenchakra und helfen dabei, es zu öffnen.
Auch dieses Mudra wird vor dem Solarplexus gehalten. Die Hände sind gefaltet, nur die kleinen Finger zeigen nach oben.
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